Laut der o.g. Studie gehört firmenpresse.de zu den führenden Presseportalen in Deutschland, gleich welche Messgrößen man nutzt. Trotzdem sind einige wichtige Informationen zu dem Ranking der Presseportale hinzuzufügen.
1. Man sollte die Messungen noch einmal durchführen wenn Google wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt. Das Pinguin-Update hat doch sehr viel durchgewirbelt und die Messungen haben genau in der Zeit stattgefunden.
2. Wie detailliert ist die Kategorisierung und in welchen Segmenten befinden sich diese. Wenn ein Presseportal lediglich die Kategorien Shopping, Wetter, Freizeit und Politik bietet, so ist man z.B. mit einer Meldung über die neue lasergesteuerte Blechschneidemaschine mit Dicken bis zu 5cm Blechstärke wohl nicht so richtig aufgehoben, trotz guter technischer SEO -Messwerte.
3. Bei der Messung von Presseportalen geht die Studie von einer Grundannahme aus. Denn, daß eine Meldung in ein Presseportal eingestellt wird und dann dort schlummert bis sie vielleicht gefunden oder aufgerufen wird. Allerdings geht hier z.B. ots oder firmenpresse.de etc. viel weiter. Die Meldung wird aktiv verteilt und findet sich auf unzähligen anderen Domains zum Abruf, bzw. bis direkt in die Redaktionen von anderen Medien. Gemessen wurde aber nur welchen Stellenwert der Domainname hat. Selbst die Sichtbarkeit auf zu zugehörigen Subdomains findet nicht statt.
4. Es wurde alles gemessen was sich hinter der Domain verbirgt. Also, wenn sich z.B. ein Firmenbranchenbuch gepaart mit einem Adressverzeichnis, einer Ausschreibungsplattform und Messetermine auf dieser Domain befindet und auch ein Minibereich in dem man seine Presseberichte einstellen kann, so wird die Messung sehr ungenau. Eine Lösung dieses Problems wäre eventuell nur die Messung der PM-relevanten Bereiche, oder diese Portale erst gar nicht in diese Messung mit aufnehmen.
Unser Fazit: Diese Liste ist ein hervorragender Anfang und für die Weiterentwicklung gibt es noch viel Platz. Eventuell wäre es ja auch sinnvoll die Betreiber der Presseportale um die Abgabe gewisser Leistungswerte bzw. Funktionsumfänge zu bitten. Seriöse Portale haben nichts zu verstecken.